Festgeklebt an Poussin Gemälde “Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe”  –  friedlicher Widerstand gegen Regierungskurs der Zerstörung

24.08.2022 Frankfurt (Main), 13:30 Uhr – Aus Protest gegen den tödlichen fossilen Kurs der Bundesregierung haben sich heute Mittag zwei Mitglieder der Letzten Generation an das  Gemälde „Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ von Nicolas Poussin im Städel Museum in Frankfurt (Main) geklebt.

Zwei Menschen kleben mit ihren Händen an dem Gemälde "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe". Sie tragen T-Shirts mit der Aufschrift "Letzte Generation - Stoppt den fossilen Wahnsinn!". Vor ihnen liegt ein Transparent der Letzten Generation.
24.08.2022 - Penelope Frank und Raúl Semmler haben sich an das Gemälde "Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe" geklebt

Das Bild steht heute symbolisch für den zerstörerischen Kurs der aktuellen Politik: Es zeigt Pyramus am Boden liegend, neben ihm ein Schwert, mit dem dieser sich aufgrund irriger Annahmen in den Tod stürzte. Sowie Pyramus von falschen Annahmen ausging, geht auch unsere Regierung von falschen Annahmen aus, die unsere Gesellschaften in den Zusammenbruch führen werden: LNG-Terminals, der Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken und ein Ausbleiben sinnvoller Maßnahmen wie ein Tempolimit oder kostenloser Nahverkehr werden uns weiter in die tödliche Klimakatastrophe führen.

Penelope Frank (31) erklärt, weshalb sie sich heute an das Bild klebt:
„Ich bin verständnislos und wütend, dass die Regierung unsere Zukunft, unser aller Leben aufs Spiel setzt. Wir sehen schon heute auf durch Dürre und Feuer zerwüstete Flächen und von Fluten weggerissene Ortschaften, hier in Deutschland, in Europa und vor allen bei den Ärmsten dieser Welt. Ich habe mich heute an dieses bedrückende Gemälde angeklebt, weil Protest und Widerstand gegen den Kurs der Zerstörung unserer Regierung nicht weiter ignorierbar sein dürfen.“ 

Raúl Semmler
Raúl Semmler

Raúl Semmler (38), Schauspieler und Drehbuchautor, fügt hinzu:
„Wollen wir in ein paar Jahrzehnten, in den Trümmern stehen und uns fragen, warum wir nicht genug getan haben? Warum wir die Kriege um Essen und Wasser, die Zerstörung durch extreme Wetterereignisse, Brände, Stürme, Fluten nicht verhindert haben? Wir haben noch 2 bis 3 Jahre, um die schlimmsten Szenarien der Klimakatastrophe abzuwenden. Deswegen müssen wir jetzt Widerstand leisten, überall.“

Lea Bonasera | Foto: (c) Marlene Charlotte Limburg
Lea Bonasera (24)
Foto: (c) Marlene Charlotte Limburg

“Mit Aktionen wie der heutigen wird der Widerstand gegen den Kurs der Bundesregierung unignorierbar auch an Orte der Kunst und Kultur getragen. Orte, die einem absoluten Kollaps des Weltklimas und einem folgenden Zusammenbruch sozialer Systeme ebenso zum Opfer fallen werden wie unzählige Leben, wenn nicht endlich die Notbremse gezogen wird, “  erklärt Lea Bonasera, Mitgründerin der Letzten Generation.

Erst gestern hatten sich zwei Unterstützer:innen der Letzten Generation an Raffaels „Sixtinische Madonna“ in Dresden festgeklebt.

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