Mütter blockieren Frankfurter Tor – Welches Schicksal droht ihren Kindern, wenn der Klimanotfall außer Kontrolle gerät?

Berlin, 27.10.2022, 08:10 – Am Frankfurter Tor unterbrechen heute acht Mütter den Alltag. Gemeinsam kleben sich die Unterstützerinnen der Letzten Generation an den Asphalt und bringen damit den Verkehr auf dieser Hauptverkehrsader Berlins zum Erliegen. Die Angst davor, dass ihre Kinder in einer Welt voller Krieg um Wasser und Lebensmittel aufwachsen, treibt sie zum Handeln. Auf dem Banner steht die Frage, die sie nachts nicht schlafen lässt: „Was, wenn die Regierung das nicht im Griff hat?”

27.10.2022 - Mütter haben Angst um die Zukunft ihrer Kinder. Dies bringen sie auf dem Frankfurter Tor zum Ausdruck. Im friedlichen zivilen Widerstand.
27.10.2022 - Mütter haben Angst um die Zukunft ihrer Kinder. Dies bringen sie auf dem Frankfurter Tor zum Ausdruck. Im friedlichen zivilen Widerstand.

Zyniker würden den besorgten Müttern sicherlich Weltuntergangshysterie vorwerfen. Doch das Gegenteil ist der Fall: „Ich will mal im Klartext reden. […] Wenn wir nicht schnell eine Kehrtwende dieser Entwicklung einleiten, dann werden unsere Kinder und Enkelkinder Kriege führen über Wasser und über Nahrung. So schlimm ist die Lage!” 

Dieses Zitat stammt nicht von den Müttern, die sich heute auf die Straße kleben, sondern von Frans Timmermans, EU-Kommissar für Klimaschutz in Bezug auf die Klimaerhitzung vergangenes Jahr im ZDF. Sonja Manderbach könnte Augen und Ohren vor dieser Realität verschließen, so wie es zum Beispiel Olaf Scholz tut. Stattdessen entscheidet sich die Mutter einer 15-jährigen Tochter zu handeln und zivilen Widerstand zu leisten. Denn dies ist das erfolgreichste Mittel, welches die Zivilgesellschaft zur Verfügung hat, um sich gegen großes Unrecht zu wehren. 

Sonja Manderbach
Sonja Manderbach

Das Recht auf Leben und Freiheit meiner Tochter ist unverhandelbar. Sie sind dazu verpflichtet, es zu schützen, Herr Scholz. Trotzdem bestätigt das Bundesverfassungsgericht, dass Sie es nicht tun. Das werde ich nicht hinnehmen!”, so die 45-jährige Kirchenmusikerin.

Auch Ulrike Hurka (44) sitzt heute für ihre vier Kinder auf der Straße: „Ich bin heute hier, weil meine Kinder es einmal besser haben sollen. So wie ich es besser hatte, als meine Eltern. Die Lösungen und Sicherheitsmaßnahmen liegen bereit, wenn wir als Gesellschaft mutig genug sind, sie anzupacken. Tempo 100 und 9 €-Ticket lassen sich hier und jetzt umsetzen und sind der Anfang einer besseren Welt für unsere Kinder.”

Foto: S.Geisberger

Selbst der Audi-Chef Markus Duesmann beweist in dieser Sache mehr gesellschaftliche Verantwortung als eine von Sozialdemokraten geführte Regierung.  Der Audi-Manager befürwortet ein Tempolimit und denkt in einem nächsten Schritt sogar laut über autofreie Tage nach, um Öl zu sparen. Er selbst würden mit dem Rennrad über die dann leere Autobahnen fahren, sagt er der SZ.

In München bewiesen gestern 18 Wissenschafter:innen Verantwortung, während sie sich gegen ein Weiter-So der Bundesregierung einsetzten. Sie befinden sich seitdem in Gewahrsam der Polizei.

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